Research
Büroimmobilien – Trotz Home-Office ein Investment mit Zukunft
Die Zukunft von Büroimmobilien befindet sich wegen der Digitalisierung und dem von COVID-19 ausgelösten Trend zum Home-Office im Wandel. BNP Paribas Real Estate Investment Management (REIM) setzt weiterhin auf Büroobjekte – verfolgt dabei aber einen modifizierten, zukunftsweisenden Ansatz.
Die Corona-Pandemie hat die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle erheblich beschleunigt. Arbeiten im Home-Office scheint sich auf den ersten Blick durchzusetzen und damit den Flächenbedarf an Büroimmobilien deutlich zu reduzieren. Vieles spricht aber dafür, dass dies der aktuellen Krisensituation geschuldet ist und das Arbeiten von zu Hause im New Normal deutlich geringer ausfallen wird als derzeit erwartet.
Denn abgesehen von ungeklärten rechtlichen Fragen verfügt ein Großteil der Arbeitnehmer nicht einmal über optimale Arbeitsbedingungen in den eigenen vier Wänden. Schon die Versorgung mit schnellem Internet ist in vielen Regionen nicht gewährleistet. Kleine und mittlere Unternehmen sehen sich außerdem mit den administrativen Belastungen und zusätzlichen Kosten überfordert. Nicht zuletzt profitieren etliche Branchen und Bereiche vom kreativen Potenzial eines intensiven Teamworks; das aber braucht zwingend soziales und physisches Miteinander. Für viele Unternehmen ist ihr Firmensitz obendrein ein Differenzierungsmerkmal nach außen und identitätsstiftend nach innen. Es signalisiert damit, wer es ist und wie es gesehen werden will.
Erfolgreiche Unternehmen werden also auch in Zukunft einen erheblichen Bedarf an Büroflächen haben. Um Kreativität und Identität zu fördern, braucht es dabei aber neue Konzepte, die auf Digitalisierung setzen, gleichzeitig ökologische Aspekte berücksichtigen, den Wohlfühlfaktor für die Mitarbeiter im Blick behalten (Well Building) und die neuen Erkenntnisse aus der Pandemie aufgreifen.
Büroimmobilien von morgen passen sich dank Technologie den Nutzer an
Das Büro von morgen soll in erster Linie den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden. Wer in angenehmer Atmosphäre arbeitet, sich mit seiner Tätigkeit identifiziert, den Arbeitsplatz den Umständen und Erfordernissen anpassen und auswählen kann, ist automatisch produktiver. Um die Gestaltung einer solchen Immobilie zu erleichtern, bedient man sich seit Neuestem auch der künstlichen Intelligenz (KI).
SYMBIOSY beispielsweise ist eine Technologie- und Sensorenplattform, die eigens entwickelt wurde, um den Nutzer in den Mittelpunkt zu stellen. Sensorisch werden Raumnutzung und Luftqualität analysiert, unternehmensinterne Kooperationsnetzwerke erfasst und professionell bewertet. Biodynamische Lichtquellen unterstützen den Biorhythmus, Räume werden so konzipiert, dass Bewegung und Kreativität der Mitarbeiter gefördert werden. Das System erlernt die Präferenzen der Büronutzer und gibt Empfehlungen zu alternativen Arbeitsroutinen und Energieeinsparmöglichkeiten.
Was wie aus einem Science-Fiction-Film entnommen wirkt, entsteht gerade im DSTRCT.Berlin des Projektentwicklers HB Reavis. Auf einem ehemaligen Schlachthof im beliebten Kiez Prenzlauer Berg entsteht ein moderner Bürocampus. Industrieller Vintage-Stil trifft auf New Work und leitet die Transformation des gesamten Quartiers ein. Gleichzeitig erfüllt das Areal aufgrund der eingesetzten Smart Building-Technologien den höchsten Standard von WiredScore, dem internationalen Bewertungssystem für digitale Infrastruktur von Gewerbeimmobilien, und wurde deshalb mit dem Platin-Zertifikat ausgezeichnet. Die Konnektivität innerhalb des Komplexes entsteht dabei durch zahlreiche, an den richtigen Stellen installierten Symbiosy-Sensoren, gesteuert durch die speziell entwickelte DSTRCT-Gebäude-App. Mit vielfältigen Informationen und Funktionen sorgt die App für einen smart gestalteten Arbeitsalltag und integriert dabei unter anderem auch Angebote aus dem Umfeld, von der Gastronomie über Events bis zum Einkaufen. Gleichzeitig ist des DSTRCT.BERLIN nach den WELL Building Standard konzipiert, bei dem sieben Kategorien berücksichtigt werden: Wasser, Licht, Ernährung, Luft, Fitness, Komfort und Geist. Dank seiner Vielfalt und der digitalen Technologien stellt der Campus seine Gebäudenutzer in den Mittelpunkt und steigert deren Wohlbefinden.
Moderne Büroimmobilien bleiben attraktiv
Die Herausforderung für die Büroimmobilie von morgen ist also nicht das Home-Office, sondern Nutzungskonzepte zu entwickeln, bei denen Büroimmobilien ihre offensichtlichen Vorteile gezielt ausspielen können. Dazu gehört, die Digitalisierung zu nutzen, aber auch Kreativität und das Miteinander zu fördern, und den gewerblichen Mietern über Well Building einen Vorteil im Kampf um talentierte Mitarbeiter zu bieten.
So konzipierte Büroimmobilien von morgen gehören in das Portfolio eines erfolgreichen Offenen Immobilienfonds, erst recht, wenn er wie der BNP Paribas MacStone gezielt auf immobilienwirtschaftlich relevante Zukunftstrends setzt. Die Investmentphilosophie des im Juni 2020 aufgelegten Fonds fokussiert sich auf Digitalisierung, demographischen Wandel und Nachhaltigkeit. Immobilien, die diese Trends abbilden, versprechen langfristig stabile und höhere Erträge und ein zusätzliches Wertsteigerungspotenzial im Vergleich zu konventionellen Investments. Die skizzierten Bürokonzepte der Zukunft erfüllen diese Anforderung ohne Zweifel.
Quelle: https://www.realestate.bnpparibas.de/broschueren/change-03